Dorperschafe - Vollblutschafe

Dorperschafe

Schwarzkopf Dorper

Die Dorperschafe entstanden in den 40er Jahren in Südafrika aus den Ausgangsrassen der gehörnten Dorset- und der Schwarzköpfigen Perserschafe. Es sind Haarschafe und deshalb verlieren sie im Sommer ihre Wolle und müssen nicht geschoren werden. Vergleichsversuche von Dorper mit anderen Schafrassen in Südafrika ergaben im Allgemeinen eine Überlegenheit der Dorper bei der Fruchtbarkeit und des Wachstums. Zu beachten ist die Qualität der Schlachtkörper von Dorperlämmern, was durch Ergebnisse aus den USA bestätigt wird. Dort wurden Dorperböcke in Gebrauchskreuzungen zur Erzeugung von Schlachtlämmern mit Böcken anderer Rassen verglichen . Eine dreijährige wissenschaftliche Arbeit in der Schweiz ergab, dass die Dorperschafe in allen wichtigen Merkmalen der Schlachtkörperqualität gegenüber der Weißen Alpenschaf-Nachkommen überlegen sind, was zu einem um 10% höheren Erlös pro Schlachtlammm führt.

  • Dorpernachkommen erzielen bei gleichem Lebendgewicht ein um 1.17 Kilo höheres Schlachtgewicht und damit eine um fast 3% höhere Schlachtausbeute
  • in der Beurteilung der Fleischigkeit werden die Schlachtkörper der Dorpernachkommen um 0.6 Punkte besser beurteilt als Schlachtkörper der Weißen Alpenschaf-Nachkommen 
  • in der Fettklasse liegen die Dorpernachkommen mit einem korrigierten Durchschnittswert von 2.9 Punkten um 0.4 Punkte näher beim angestrebten Idealwert von 3 Punkten und erhalten dadurch weniger Abzüge im Preis je Kilo Schlachtgewicht. Das Gewicht der wertvollen Fleischstücke Gigot und Rücken liegt wegen des höheren Schlachtgewichts für die Dorpernachkommen 0.6 Kilo über jenem der Weißen Alpenschaf-Nachkommen

Bei solchen Ergebnissen kann jederzeit ein Vollblutdorperbock als Vaterrasse für Gebrauchskreuzungen verwendet werden. Nachkommen von Dorpervätern erzielen gegenüber Nachkommen von anderen Schafrassen bessere Schlachtleistungen und damit einen höheren Erlös.